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"Wir haben den Blues,
aber er hat uns nicht."
(Thomas Meinecke) |
Karfreitag 21. April, 21:30 Boa-Halle
Freiwillige Selbstkontrolle |
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"Wir waren für 1968 (Hippie) zu jung und für 1977 (Punk) bereits zu alt", schreibt Thomas Meinecke in seiner Prosatextsammlung "Mode & Verzweiflung" über sich selbst und seine Münchner WeggefährtInnen der späten siebziger Jahre. Ein "flanierender Haufen hedonistischer Partisanen" seien sie gewesen, und so schien ihnen das "Ja zur modernen Welt die denkbar grösste Möglichkeit zu politischer Dissidenz." Begeistert von der ironisch alle erdenklichen Pop-Zitate verarbeitenden Band Roxy Music gründeten Meinecke mit einigen KollegInnen 1980 die längst zur Kultband gewordene Formation Freiwillige Selbstkontrolle (FSK). Nach Ausflügen in die Welten zwischen No Wave und Country haben FSK in den letzten Jahren zunehmend ihre Begeisterung für elektronische Musik und deren repetitive Soundstrukturen entdeckt. Doch immer geht es ums Montieren, Kopieren, Zitieren und darum, Authentizität zu hinterfragen. In anderen Worten: Jemand hat einmal gesagt, FSK sei die intelligenteste Band Deutschlands. Dumm nur - POP ist POP ist POP.
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Die unabhängige Band FSK besteht aus Justin Hoffmann (Musiker und Kunsthistoriker), Thomas Meinecke (Schriftsteller, Musiker und Radio-DJ), Michaela Melián (Musikerin und bildende Künstlerin), Wilfried Petzi (Fotograf und Musiker) und dem Schlagzeuger Carl Oesterhelt (alle geboren in den späten fünfziger Jahren).
CDs (Auszug): "Freiwillige Selbstkontrolle" (1980), "The Sound of Music" (1995), "Tel Aviv" (1999). Bücher von Thomas Meinecke: "Mode & Verzweiflung" (1986), "The Church of John F. Kennedy" (1996), "Tomboy" (1998).
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