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Das Web als Lebenspraxis

 

Ist das Web ein globales Dorf? Eine Enzyklopädie des kollektiven Wissens? Ein Superorganismus? Oder ist es schlicht ein komplexes Werkzeug, das unsere Lebensqualität verbessert? Die Meinungen gehen diesbezüglich auseinander. Zwei grundsätzliche Positionen lassen sich allerdings festmachen. Auf der einen Seite stehen die "Jasager", die zu sehen glauben, dass durch die Ortlosigkeit und durch Globalität des Netzes eine neue Form von virtueller Gemeinschaft oder gar Solidarität entstehen kann. Auf der anderen Seite stehen die "Neinsager", die zu bedenken geben, dass das Web eine "anonyme, asoziale Struktur sei und daher potenziell verantwortungslos", ein Karneval der Identitäten, der zu Egoismus und Indifferenz führe. Hat das Web unsere Lebenspraxis wesentlich verändert? Haben wir durch das Web weniger sozialen Kontakt mit anderen? Oder ist es dem sozialen Zusammenhalt sogar förderlich? Wird durch die Einführung von E-Government die Qualität der öffentlichen Diskussionen leiden, unsere Kultur verflachen? Ist sogar das Ende des Nationalstaates angesagt? Wir freuen uns auf engagierte Streitgespräche! Als Referenten eingeladen sind:
P.M.· Schriftsteller aus Zürich, ein bodenständiger Spinner - Er befasst sich theoretisch und praktisch mit Alternativen zur herrschenden Wirtschaftsgesellschaft. "einsteigen um auszusteigen"
Christoph Müller, Soziologe aus Bern - Das Internet führt nicht zur Vereinsamung
Giaco Schiesser, Medienanalytiker / Kulturwissenschaftler / Leiter Studienbereich Neue Medien an der HGK Zürich. "Alles Ständische vedampft" - Die CyberModerne als neues Epistem in Ökonomie, Politik und Kultur
Bücher und Links zum Thema

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